Wie läuft die Ausbildung zum/r Feinwerkmechaniker*in ab?
Die duale Ausbildung zum/r Feinwerkmechaniker*in dauert 3 ½ Jahre und ist somit etwas länger als eine durchschnittliche Ausbildung. Als Feinwerkmechaniker*in stellst Du mithilfe von modernen Maschinen und Werkzeugen Bauteile aus Metall, Kunststoff oder einer Art von Keramik her. Mit Deinen Kunden (Physiker*innen) gehst Du vorhandene Skizzen durch oder fertigst nach ausführlichen Gesprächen selbst technische Zeichnungen an. Dafür sind ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und gute Mathekenntnisse wichtig, da Du viele Längen, Größen und Flächen berechnen musst. Der duale Partner ist die Carl-Bosch-Schule in Heidelberg – Wieblingen http://www.cbs-heidelberg.de/ Die Probezeit beträgt 3 Monate. Gegen Ende des 2. Ausbildungsjahres steht Teil 1 der Gesellenprüfung (Zwischenprüfung) an. Am Ende der Ausbildung wird schließlich Teil 2 der Gesellenprüfung (Abschlussprüfung) abgelegt.
Ausbildungsvergütung:
• 1.086,82 Euro im ersten Ausbildungsjahr
• 1.140,96 Euro im zweiten Ausbildungsjahr
• 1.190,61 Euro im dritten Ausbildungsjahr
• 1.259,51 Euro im vierten Ausbildungsjahr
Stand 11.04.2023
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker*in mitbringen?
Im Beruf des Feinwerkmechanikers benötigst Du handwerkliches Geschick sowie eine gute Hand-Augen-Koordination. Zudem solltest Du für diese Ausbildung aber auch folgende Qualitäten mitbringen: Sorgfalt, technisches Verständnis, Teamfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Geduld und Perfektion.
Welche weiteren Qualifikationen werden von Dir erwartet?
Du bist geeignet, wenn Du:
• einen sehr guten Hauptschulabschluss besitzt oder
• über einen Realschulabschluss verfügst und einen Notendurchschnitt von mindestens befriedigend in den naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik vorweisen kannst
• technisches Interesse mitbringst
• gewissenhaft und genau arbeiten kannst
• verantwortungsbewusst bist und gern mit anderen zusammenarbeitest
Jetzt bist Du an der Reihe!
Manch ein Beruf ist im wahrsten Sinne des Wortes eine feine Sache. Du kümmerst dich um kleinste Bauteile – egal, ob an Werkzeugmaschinen oder an feinmechanischen Geräten und physikalischen Apparaturen für Forschung und Lehre. Dein Alltag ist dabei äußerst abwechslungsreich: Im Betrieb planst, steuerst und verbesserst Du Abläufe. Zudem kontrollierst und bewertest Du Ergebnisse und kümmerst Dich auch um die Sicherung der Produktqualität.
Du wirst als Feinwerkmechaniker*in Produkte herstellen, die qualitativ immer sehr hochwertig sein müssen. Deine Arbeit ist eine tolle Balance zwischen Handarbeit und Hightech.
Es erwartet Dich ein krisenfester Beruf mit sehr guten Zukunftschancen.
Bewirb Dich jetzt!
In der Ausbildung lernt man - einfach gesagt - aus einem rohen Stück Metall ein funktionierendes Teil herzustellen.
Feinwerkmechaniker*innen sind Fachleute für Präzisionsgeräte der Feinmechanik, des Werkzeug- und Maschinenbaus. Sie fertigen Bauteile für Maschinen, Apparaturen und feinmechanische Geräte und montieren sie zusammen mit elektronischen Mess- und Regelkomponenten zu funktionsfähigen Einheiten. Auch bei der Herstellung von Buntmetall- und Edelstahlbauteilen wird von ihnen höchste Genauigkeit und Oberflächengüte verlangt. Feinwerkmechaniker*innen planen Arbeitsabläufe, richten Werkzeugmaschinen ein, führen Arbeiten wie z.B. Drehen, Fräsen, Bohren, oder Schleifen durch und überprüfen, ob die vorgegebenen Maßtoleranzen eingehalten werden. Dadurch ist ihnen der Umgang mit den unterschiedlichsten Messwerkzeugen vertraut. Sie beachten Normen und technische Unterlagen und streben, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, eine ständige Verbesserung der Arbeitsabläufe an. Gleichermaßen führen sie Wartungs- und Reparaturarbeiten durch.
In unseren Institutswerkstätten werden hauptsächlich Einzelteile, manchmal auch Kleinserien für physikalische Versuchsaufbauten gefertigt.
Unsere Ausbildung findet in der institutseigenen Ausbildungswerkstatt statt, wobei in der Regel 6 Auszubildende (2 pro Ausbildungsjahr) betreut werden. Bereits mehrfach wurden Auszubildende des Kirchhoff-Instituts für Physik mit dem Ausbildungspreis der Stadt Heidelberg ausgezeichnet, wobei auch der jeweilige Ausbildungsbetrieb der Preisträger als „Ausbildungsheld“ geehrt wurde.
Die Berufsausbildung zum/r Feinwerkmechaniker*in gliedert sich wie folgt
(Ausbildungsberufsbild)
• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
• Umweltschutz,
• Betriebliche, technische und kundenorientierte Kommunikation,
• Planen und Steuern von Arbeitsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse,
• Qualitätsmanagement,
• Prüfen und Messen,
• Fügen,
• Manuelles Spanen und Umformen,
• Maschinelles Bearbeiten,
• Instandhalten und Warten von Betriebsmitteln,
• Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen; Wärmebehandlung,
• Programmieren von numerisch gesteuerten Geräten, Maschinen oder Anlagen,
• Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen,
• Aufbauen und Prüfen von hydraulischen, pneumatischen und elektropneumatischen Steuerungen,
• Montieren und Inbetriebnehmen,
• Instandhalten von technischen Systemen.
Kirchhoff-Institut für Physik
der Universität Heidelberg
W. Lamadé Feinmechanik
Im Neuenheimer Feld 227
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 549160 -Werkstattleitung
E-Mail: lamade@kip.uni-heidelberg.de
• Anschreiben
• Lebenslauf mit Lichtbild
• die letzten beiden Zeugnisse
• ….
Wir bitten um Verständnis, dass eingegangene Bewerbungsmappen nicht zurückgesandt werden!